Dresden
Dresden ist die Hauptstadt des Freistaates Sachsen in Deutschland und die zweitgrößte Stadt nach Leipzig. Sie ist die zwölftgrößte Stadt Deutschlands und nach Fläche die viertgrößte, nach Berlin, Hamburg und Köln. In der ehemaligen DDR-Region ist Dresden nach Berlin und Leipzig die drittgrößte Stadt. Die Metropolregion Dresden hat etwa 1,34 Millionen Einwohner.
Dresden liegt an der Elbe und ist nach Hamburg die zweitgrößte Stadt an diesem Fluss. Der Großteil der Bevölkerung lebt im Elbtal, während viele Gebiete westlich der Elbe in den Wäldern und Flusstälern des Erzgebirges liegen, darunter Weischelitz und Rockwitzbach. Der Name der Stadt sowie viele ihrer Stadtteile und Flüsse haben sorbische Ursprünge.
Dresden ist eine relativ junge Stadt, die sich aus slawischen Dörfern entwickelte, nachdem die Deutschen die Kontrolle übernommen hatten, aber das Gebiet ist seit der Jungsteinzeit von Stämmen mit Bandkeramikkultur um 7500 v. Chr. bewohnt. Heute ist Dresden eine große Stadt mit vielfältigen autonomen Regionen, die jeweils ihre eigene Struktur und ihr eigenes Erscheinungsbild haben. Viele Gebiete haben noch alte ländliche Zentren, und einige Viertel sind fast vollständig als ländliche Siedlungen erhalten geblieben.
Dresden liegt auf beiden Seiten der Elbe, hauptsächlich im Dresdner Becken. Es ist umgeben von den Erzgebirgen im Osten und Süden, den steilen Hängen der Lausitzer Granitplatte im Norden und den Elbsandsteingebirgen im Osten. Die Stadt liegt auf einer Höhe von etwa 113 Metern (371 Fuß), wobei der höchste Punkt der Triebenberg mit 384 Metern (1.260 Fuß) ist. Dresdens günstige Lage und mildes Klima sowie seine barocke Architektur und zahlreiche weltberühmte Museen haben ihm den Spitznamen „Elbflorenz“ eingebracht.
Dresden kann auf eine reiche Geschichte als Hauptstadt und großes Zuhause der sächsischen Kurfürsten und Könige zurückblicken. Jahrhunderte lang füllten die Herrscher die Stadt mit kulturellen und künstlerischen Schätzen. Dresden war sogar eine Zeit lang der königliche Sitz polnischer Könige, dank einer besonderen Familienverbindung. Die Stadt erhielt den Spitznamen „Juwelenkästchen“ für ihre atemberaubende Barock- und Rokokoarchitektur.
Das moderne Dresden ist eine dynamische Stadt mit vielversprechender Zukunft. Seit der Wiedervereinigung Deutschlands im Jahr 1990 hat die Stadt ihren Status als kulturelles, bildungs- und politisches Zentrum wiedererlangt. Im Jahr 2019 rangierte Dresden laut dem Hamburgischen Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) und der Berenberg Bank auf Platz 7 der deutschen Städte mit den besten Zukunftsaussichten. Dresden ist eine der meistbesuchten Städte Deutschlands mit jährlich 4,7 Millionen Übernachtungen.
Dresden ist eine der grünsten Städte Europas, mit 62% seiner Fläche bedeckt von Grünflächen und Wäldern. Die Dresdner Heide ist ein Wald im Norden der Stadt und erstreckt sich über eine Fläche von 50 km² (19 Quadratmeilen). Das Elbtal in Dresden war einst ein Weltkulturerbe, das darauf abzielte, die Kulturlandschaft der Stadt zu erhalten. Ein wesentliches Merkmal dieser Landschaft sind die Elbwiesen, die sich in einem 20 Kilometer langen grünen Streifen durch die Stadt ziehen. Zudem befindet sich ein Nationalpark der Sächsischen Schweiz im Südosten der Stadt.
Dresden ist ein wichtiges Verkehrszentrum im Osten Deutschlands. Die Stadt verfügt über zwei große Bahnhöfe, einen internationalen Flughafen und einen Hafen an der Elbe. Große Autobahnen verbinden Dresden mit allen Himmelsrichtungen. Außerdem liegt die Stadt an der Kreuzung zweier wichtiger europäischer Routen.